Das Baby wächst - der erste Buggy: Peg Perego Pliko P3

Auch wenn der Hartan als Sportwagen praktisch war, so hat er doch im Auto relativ viel Platz eingenommen. Deshalb dauerte es nicht lange, bis ich mit dem Gedanken spielte, einen kleineren Buggy anzuschaffen, der im Auto bleiben konnte.

Jetzt hatte ich die Gelegenheit, doch noch meinen ursprünglichen Favoriten zu fahren: den Peg Perego Pliko P3 (Compact Classico von 2008). Da der Anschaffungspreis für einen neuen ziemlich hoch liegt und wir damals als junge Familie nicht sehr flüssig waren, habe ich einen gebrauchten ersteigert.

Seine Funktionen sind vielfältig: verstellbare Rückenlehne, Dach, Sicherheitsgurt und -bügel. Einkaufskorb, höhenverstellbare Schiebegriffe (wenn auch nicht extrem verstellbar und für meinen Mann eigentlich immer noch zu klein), per Reißverschluss anbringbares Regenverdeck, einfach zusammen zu klappen und relativ klein, für den Komfort, den er bietet. Schwenk- und feststellbare Vorderräder, Bremse und sogar ein integriertes Mitfahrbrett für Geschwister.

Auch ein Becherhalter war dabei und er hat Ösen an den Griffen für Taschenhaken.

 

Insgesamt lässt er sich gut handhaben und schieben. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Verarbeitungsqualität nicht so gut finde, wie der Preis sie vermuten lässt. Er ist stabil, aber unter Belastung doch manchmal etwas wackelig. Auch die Räder haben bei unserem geeiert, so dass sie an der Bremse geschliffen haben. Natürlich kann das auf den Vorgebrauch zurückzuführen sein. Dennoch finde ich, dass die Räder zu den wichtigsten Bauteilen gehören und auch entsprechend stabil befestigt sein sollten. Diese Erfahrung wird auch in diversen Foren immer wieder erwähnt.

 

Wir hatten den Wagen auch beim zweiten Kind im Einsatz, wo ich ihn die erste Zeit mit einer Babywanne (von einem Hoco Bigfoot, die zufällig perfekt reingepasst hat) benutzt habe. Der Nachteil dabei war, dass das Baby nur mit Blick nach vorne liegen kann, da es sonst mit dem Kopf schräg nach hinten liegt.

 

Das Stellbrettchen für das große Kind war sehr vorteilhaft, wenn auch nicht für lange Strecken geeignet, da das Kind immer gegenhalten muss, um nicht hinten über zu kippen und das sehr anstrengend ist. Mit der Wanne war das Brettchen nicht nutzbar, weshalb ich mir als Mitfahrgelegenheit einen Bibi Swiss Strolli Rider besorgt habe (mehr dazu in einem exrta Artikel). Die Wickeltasche habe ich irgendwann dann immer mit Taschenhaken an der Seite des Wagens befestigt, was sich als praktisch erwiesen hat. Die gute Schwerpunkt und die Standfestigkeit des P3 waren dabei ein großer Pluspunkt.

 

Ein kleiner (leichter) Buggy ist der P3 nicht, aber dadurch, dass er sich vertikal falten lässt, hat er bei uns wesentlich besser ins Auto gepasst. Durch seine Funktionen war er dann auch ein guter Sportwagen-Ersatz, wenn auch bestimmt kein vollwertiger.

 

Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich diesen Wagen nicht als meinen ersten "Hauptkinderwagen" gewählt habe.

Mittlerweile befindet er sich bei der Oma im Einsatz.

 

Technische Daten:

 

Gewicht: ca. 9 kg

Schieberhöhe zwischen 99 und 105 cm

Maße zusammengeklappt in cm:

ca. 45 x 34 x 98

Liegefläche 90 cm, Sitzfläche 33 x 25 cm

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