Bauanleitung Universal-Buggyboard und Auflieger-Board

Für das selbstgebaute Universal-Buggyboard habe ich verwendet:

 

  • Ein massives Holzbrett ca. 40 x 40 cm (je nach Breite des Kinderwagens und Platz zwischen Aufsatz und Schieber), 2 cm dick; eingelassen mit Holzschutzlasur (ich habe ein altes Regalbrett verwendet)
  • zwei billige Spanngurte (ohne Ratsche), gibt's im Baumarkt
  • Eine Rolle Tesa Anti-Rutsch-Klebeband
  • zwei Vollgummirollen (360° drehbar) zum Anschrauben
  • Ggf. einen Streifen Neoprenstoff 40 x 2 cm

Zuerst habe ich die Spanngurte mit den Verschlüssen nach oben am vorderen Ende mit dem Tacker befestigt. Ich habe es durchgehend auch untenrum festgemacht, so dass das Band einmal um das Board geht, um die Achse und dann wieder in die Klemme.

Die Rollen habe ich am hinteren Ende festgeschraubt. Die Schraube steht oben etwas raus, man könnte die bestimmt auch versenken, wenn man das möchte.

Auf die Stehfläche habe ich dann das Anti-Rutsch-Klebeband geklebt, was zwar teuer ist, aber wirklich super hält und auch wasserfest ist.

Vorne an die Kante habe ich noch einen Streifen Neoprenstoff getackert, um den Lack des Kinderwagens zu schonen und eventuelle Stöße etwas abzufedern.

Der Quergurt zwischen den Rädern ist ein kleines Gimmick: man kann das Board daran gut tragen und man kann die Gurtbänder durchziehen, so dass sie nicht rumhängen. Kann man dranmachen, muss man aber nicht ;-)

 

Das andere Board ist etwas einfacher zu bauen, muss nur zum Gestänge des Kinderwagens passen und entsprechend abgemessen werden. Dafür habe ich verwendet:

  • Ein massives Holzbrett ca.  40 x 40 cm, 2 cm dick, lasiert (wie beim anderen Board)
  • zwei Holzklötzchen, ca. 10 x 4 x 6 cm (LxBxH)
  • 12 kurze (ca. 2 cm) Holzschrauben, 10 Beilagscheiben
  • Stabiles Gurtband, 4 Stücke á 10x4 cm
  • Klettband-Streifen 4 x 2cm, 4 Stück Hakenband, 4 Stück Flauschband
  • Einen Streifen Neoprenstoff, so lange wie das Board breit ist, Breite ca. 10cm
  • Anti-Rutsch-Klebeband

Bei diesem Board war das Schwierigste das Ausfräsen der Holzklötzchen. In dieser Rille soll das Rohr des Korbrahmens liegen, d.h. es muss dem Rohrdurchmesser angepasst sein. Ich habe kein Profi-Fräswerkzeug, ich habe es mit einem Aufsatz für den Akkuschrauber gemacht, immer wieder etwas Holz weggenommen, nachgemessen, angepasst, bis es richtig saß.

Die Klötzchen dann an der vorderen Unterseite mit jeweils zwei Schrauben am Brett fixiert.

Die Klettbandstreifen werden so an die kurzen Seiten der Gurtbandstreifen genäht, dass auf zwei Gurtbandstreifen Hakenband und auf zwei Flauschband ist.

Die Gurtbandstreifen werden dann (immer eins) an jede Längsseite der Klötzchen geschraubt (mit Beilagscheiben!). Dabei natürlich darauf achten, dass sich immer zwei gegensätzliche Klettseiten so gegenüber sind, dass man sie zusammenkletten kann. Ggf. muss man die Schrauben versetzt eindrehen, damit sie sich im Innern des Klötzchens nicht treffen. Und vor allem aufpassen, dass man unterhalb der ausgefrästen Rille einschraubt!

Die Bänder werden dann um das Gestänge, auf dem das Board aufliegt, geklettet und sorgen dafür, dass es nicht abspringen oder aus der Halterung rutschen kann.

Den Streifen Neoprenstoff habe ich an der Unterseite mit Kleber befestigt, um den Lack des Gestells zu schonen. Gleichzeitig ist es ein leichter Dämpfer und hält vor allem Vibrationen zurück, die das Board evtl. klappern lassen würden, wenn es nicht besetzt ist.

Oben wieder ein paar Streifen Anti-Rutsch-Klebeband aufgeklebt und schon ist das Board einsatzbereit.

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