Das Bastelfieber beginnt: Pimp my Kinderwagen

Nachdem ich die Annehmlichkeiten einer Handbremse am Kinderwagen entdeckt hatte, dachte ich mir, dass sich an unserem Racer würde eine solche auch gut machen würde. Den Racer benutzte ich inzwischen wieder zuhause als Einzelwagen, wenn ich nur mit unserer Tochter unterwegs war.

Da es den Nachrüstsatz für die Handbremse zwar bei einem Ersatzteilehändler zu bestellen gibt, dieser aber 99€ kostet, war es wesentlich günstiger, einen alten, gebrauchten Hartan zu kaufen, der eine Handbremse besitzt. Zufällig erwischte ich ein Schnäppchen bei einer Auktion. Der Ausbau der Handbremse war kein Problem und machte Spaß. Da ich handwerklich nicht völlig unbegabt bin und gerne bastele, fand ich Gefallen daran, meinen Kinderwagen zu modifizieren. Da nun der alte Skater S, den ich ersteigert hatte dastand und auf seine weitere Verwendung wartete und ich ihn nicht einfach auf den Schrott werfen wollte, besorgte ich Ersatzteile für seine Instandsetzung und richtete ihn wieder fahrtauglich her. Der Sitzbezug musste genäht werden, die Vorderradachse (eine große Schraube) habe ich erneuert, die Arretierungen der Sitzeinheit waren defekt und wurden getauscht und den Lack habe ich an abgenutzten Stellen ausgebessert. So war er wieder fahrtauglich und einsatzbereit, hatte aber kein Verdeck und sah irgendwie unvollständig aus.

In den Kleinanzeigen fand ich einen sehr günstigen Skater X, der ein farblich passendes Verdeck hatte. Gekauft, Verdeck getauscht, Skater S verkaufsfähig. Eine Probefahrt durfte natürlich nicht fehlen, wobei mir der Skater S auch ganz gut gefiel. Er ist dem Racer S sehr ähnlich, nur eben mit 3 Rädern. Da ich aber nicht alle Wägen behalten konnte, musste ich mich von meinem "restaurierten" Projekt trennen.

Nun stand aber dieser seines Verdeckes beraubte Skater X rum, den ich auch nicht einfach so wieder weggeben wollte.

Daher stöberte ich mal wieder auf meinem Lieblings-Onlineauktionshaus und ergatterte günstig ein Set mit Hartan Verdeck, Sitzbezug und Tragetasche. Skater X damit ausgestattet und verkauft.

Mein "Schrauberfieber" war geweckt und ich verfolgte die in der Nähe angebotenen Hartan Kinderwägen, da ich mich bei dieser Marke nun schon auskannte.

Ein gut erhaltener, günstiger Topline S war meine nächste Errungenschaft. Ein kleiner Kratzer im Lack und eine defekte Korbbefestigung waren schnell repariert. Da es bei diesem Modell die Möglichkeit gibt, für den Winter die kleinen vorderen Schwenkräder durch eine sogenannte "Quadachse" mit zwei weiteren großen Rädern zu ersetzen, wollte ich diesen Wagen behalten, um den die zwei Racer-Gestelle zu ersetzen.

Die Handbremse montierte ich dann an den Topline, wobei ich schnell feststellte, dass unterschiedliche Felgen auch unterschiedliche Achsen haben können und die Räder dann nicht einfach getauscht werden können. Da die Handbremse von einer Crossfelge stammten und der Topline Jetfelgen hatte, musste Ersatz her. Bei der Auktionsjagd ergatterte ich schwarze Crossfelgen. Die passende Achse stiftete der Racer, wobei die mit Wippmatic ausgestattet ist und ich dann auf die Seitenbremse des Topline verzichten musste, was ich jetzt aber nicht problematisch finde. 

Die neuen Vorderräder hatten dann gleich den Vorteil, dass diese schon die neuere, gefederte Variante waren, die auch schöner aussieht, wie ich finde. Auch eine passende Quadachse war bald gefunden. Da ich mich von unserem Racer S aber auch nicht ganz trennen wollte, bestückte ich den Topline mit dessen Sitzbezug und Verdeck. Die Fahrten mit Schwenkrädern und mit Quadachse waren bequem. Der Schwenkschieber ist praktisch und auch die Befestigung der Getränketasche war schnell so modifiziert, dass auch sie mitgeschwenkt werden konnte, ohne dass man sie abmachen oder ausleeren musste.

Die neuen Schwenkräder sind wendiger und bleiben nicht so leicht in Bodenwellen hängen wie die Doppelschwenkräder. Allerdings finde ich, dass der Wagen durch sie schneller in eine Richtung zieht, wenn die Straße sich neigt.

Das selbstgebaute Board, das am Korbrahmen aufliegt passt hier leider nicht, aber das Universalboard kann man benutzen. Auch der Rider kann benutzt werden, allerdings ganz ohne Adapter, weil durch den Schwenkschieber nur Platz unterhalb der Verriegelung ist, die für die Adapter zu breit ist.

Das Schieben mit Schwenkschieber in die andere Richtung ist gewöhnungsbedürftig, da das Lenken dann wie bei einem Gabelstapler ist, mit den Schwenkrädern hinten. Aber das kann man auch durch Feststellen vermeiden, wenn man nicht so gut zurechtkommt. Die Sitzeinheit lässt sich ja trotzdem auch in die andere Richtung montieren, so dass man auch so die Blickrichtung wechseln kann.

Insgesamt ist auch der Topline in gewohnter Hartan-Qualität und fährt sich gut, wobei ich bei meinen Auktionsjagden schon des Öfteren gesehen habe, dass die Achshalterung hinten wohl eine Schwachstelle ist, die gerne mal bricht.

Die Option, die Räder zu tauschen finde ich super und ersetzt ggf. ein weiteres Gestell bzw. einen ganzen Wagen.

Da mir der Racer S ja grundsätzlich sehr gut gefällt, ich ihn aber gerne mit Einzelschwenkrädern nutzen würde, war die Idee, ein Gestell vom R1 anzuschaffen, das baugleich mit dem Racer S ist, aber Einzelschwenkräder vorne hat. Da ich gerne das Komplettpaket habe, also mit Quadachse für den Winter, bin ich diese Idee bisher nicht angegangen, da ich keine passende Quadachse finden konnte (außer zum Neupreis von über 100€...)

Durch Zufall bekam ich vor kurzem eine passende in die Finger (vom Hartan Sky, passt auf den R1) und habe mir gleich darauf ein Gestell vom R1 besorgt.

Da wir häufig offroad und auf Kopfsteinpflaster unterwegs sind, kam mir dann die Idee, Vorderräder vom (relativ neuen) Racer GTS zu montieren. Diese sind im Umfang noch etwas größer als die regulären Vorderräder. Regulär muss man sich bei den Modellen Racer GT und GTS entscheiden, ob man große Vorderräder oder ein zusätzliches Quadsystem haben will (Quadsystem gibt es nicht für den GTS). Durch die Montage der GTS-Vorderräder am R1 habe ich dieses Problem umgangen und kann so beides nutzen. 

Erstaunlicher Weise wirkt sich der größere Radumfang nicht auf den Sitzwinkel aus, wie ich anfangs befürchtet hatte. Die Sitzeinheit ist immer noch gerade und nicht nach hinten geneigt und auch den Einkaufskorb unten berühren die Räder nicht, sie haben ausreichend Manövriermöglichkeit.

Gleichzeitig bin ich mit diesem Rädertausch auch auf die neuen Solight Ecco Räder umgestiegen, mit widerstandsfähigerer Lauffläche und etwas schmälerem Design, was irgendwie (zumindest mein subjektiver Eindruck) ein geschmeidigeres Schieben ermöglicht.

Eine weitere Reparatur-Erfahrung konnte ich sammeln, als die Knickgelenke des Schiebers vom R1 kaputt gingen (gaben unter Belastung nach). Durch Ausbohren der Nieten, Abziehen der alten und Anbringen der neuen Gelenke und anschließender Befestigung mit Schrauben waren sie schnell und einfach ersetzt.

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Unseren ABC Design Zoom habe ich gleich nach (gebraucht-)Kauf stabilisiert: Die Radachsen der Vorderräder waren sehr ausgeleiert, da sie - sehr zu meiner Verwunderung - bei den Vorgängermodellen wirklich schlecht befestigt sind, für die Belastung der sie ausgesetzt sind. Sie laufen ohne Kugellager und sind nicht mit Schrauben fixiert, sondern mit einer Starlock-Kappe, wie die Räder eines Bobby Cars. Dadurch kann mit der Zeit Spiel entstehen, das man nicht beseitigen kann.

Ich habe daher auf gut Glück diese Nieten mit Zange und Dremel (Mini-Flex) entfernt und konnte sie problemlos durch passende Schrauben und selbstsichernde Muttern aus dem Baumarkt ersetzen. Nun laufen die Räder wieder perfekt in der Spur und sind wesentlich stabiler in der Lenkung und unter Belastung. Dass bei diesen Rädern keine Kugellager verwendet werden und sie originaler Weise so billig befestigt sind, finde ich dennoch sehr schade, denn der Zoom ist wirklich ein toller und praktischer Wagen.

Da unser Großer für die normalen Zoom-Sitze schon etwas "überdimensioniert" ist, wusste er nicht, wohin mit seinen Füßen, da die Fußstütze zu kurz ist. Da er auf dem hinteren Sitz in Fahrtrichtung sitzt, konnte er seine Beine zwar im Einkaufskorb abstellen, was bei Matschwetter aber schnell zur Verschmutzung sämtlichen Korbinhaltes geführt hat. Daher habe ich meine Nähkünste eingesetzt und eine Fußablage aus Autogurt und Klettverschluss genäht, die ich über den Korb gespannt und mit Klett am Rahmen des Kinderwagens befestigt habe. Durch den Klett ist sie einfach zu befestigen und dennoch stabil genug, um die Belastung auszuhalten, wenn das Kind einsteigt und sich dabei darauf stützt.

Kurzzeitig habe ich auch mit dem Gedanken gespielt, statt des Sitzes ein "Sit and Stand"-Board selbst zu basteln (wie bei den Graco Modellen), dann fiel mir allerdings der Hauck for Two in die Hände, der diese Möglichkeit bereits bietet, so dass ich mich nicht mehr weiter damit befasst habe.

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Ein weiteres Kinderwagen-Modell, mit dem ich schon von Anfang an liebäugelte, das aber selbst gebraucht bisher unerschwinglich war, ist der Baby Jogger City Select.

Bei Gebraucht-Preisen ab 450€ war das keine Option, obwohl er mir sehr gut gefällt. Das Grundgestell ist kaum größer als das eines Einzelkinderwagens und auch vom Design her nicht länger oder "ausgefallen". Er ist auch als Einzelwagen nutzbar und schnell zum Geschwisterwagen umgebaut durch aufstecken der Sitze. Prinzipiell die selben Möglichkeiten wie beim Zoom, nur dass er als Einzelwagen genutzt nicht "doof" aussieht.

Nun, nach 2 Jahren, fand ich ein erschwingliches Angebot eines City Select zur Abholung in der Nähe und ich musste natürlich zuschlagen. Zwar war dieser Wagen nur mit einem Sitz ausgestattet, doch gibt es seit Mai 2017 eine "Bench" für den ebenfalls neuen City Select Lux (ein Sitzbrett mit Fußablage, auf dem ein größeres Kind rückwärts gerichtet mitfahren kann). Dieses Zubehör war bei uns noch gar nicht auf dem Markt, weshalb ich es in den USA bestellt habe.

Es hat so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe und der Select ist der neue Auto-Kinderwagen, der sowohl einzeln als auch mit zwei Kindern ruck-zuck einsatzbereit ist und nicht viel Platz im Kofferraum benötigt.

Als weiteres Zubehör gibt es auch noch einen zusätzlichen großen Einkaufskorb, der statt eines zweiten Sitzes montiert werden kann. Den habe ich mir ebenfalls noch besorgt und er passt sogar noch hinter die Bench auf den dritten Sitz-Steckplatz, den der alte City Select dem LUX gegenüber sogar als Vorteil hat.

Da mein gebrauchter Select natürlich auch Gebrauchsspuren hatte, vor allem am Schiebegriff, habe ich Lederbezüge für diesen genäht. Durch die Teleskop-Höhenverstellung des Schiebers und die Befestigung mit Schrauben, ist er leicht abnehmbar. Leider ist dabei wohl eine Seite der Arretierung des Teleskopmechanismus abgebrochen... Wobei ich mich wieder fragen musste, warum man so ein stark beanspruchtes Teil aus Druckguss herstellt und kein Massivmetall verwendet. Bei den Anschaffungspreisen dieses Modelles hätte ich keine derartigen Sollbruchstellen erwartet. So ließ sich dieser kleine Zapfen auch nicht mehr reparieren und dauerhaft fixieren wollte ich ihn auch nicht. Ich habe mich daher auf die Suche nach Ersatzteilen gemacht, was bei einer Amerikanischen Marke in Deutschland gar nicht so einfach war. Der europäische Distributeur verkauft nur an Einzelhändler und davon gibt es in meiner Region nur einen, der die Marke zwar nicht selbst führt, aber Ersatzteile bestellen kann.

Alternativ konnte ich auf einer Australischen Seite noch einen Schiebegriff finden, der für insgesamt ca. 80€ sogar nach Deutschland lieferbar gewesen wäre. Glücklicherweise konnte der örtliche Einzelhändler für 45€ bestellen. 

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Mittlerweile habe ich ein zweites Gestell vom City Select, für den ich selbst ein Geschwister-Sitzbrett gebaut habe. Den zweiten Select nutzen wir nur gelegentlich, daher war mir die Anschaffung einer zweiten originalen Bench zu teuer. Ich habe mir daher gebraucht einen "Kids2sit"-Sitz besorgt. Ein Sitz, der eigentlich für die Verwendung in einer Babywanne gedacht ist. Die Seitenteile lassen sich dank Verschraubung leicht demontieren, so dass nur das Sitzbrett übrig bleibt. Dafür habe ich ein Gurtband mit Klett bestückt, der dann unter dem Sitz zwischen den wieder montierten Schrauben (ohne Seitenteile) durchgezogen und um das Gestell geschlungen wird. Vorne konnte ich die zum Sitz gehörigen Klettschlaufen vom Sicherheitsgurt verwenden, um das Brett von allen Seiten zu befestigen.  Das "Glider Board" - Baby Jogger's Buggy Board - dran gehängt und schon ist die Sit-and-Stand-Option für ein größeres Kind geschaffen.

Der Umbau des Emmaljunga Super Viking war mein bisher umfänglichstes Projekt und hat tatsächlich so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe, obwohl meine Planung vor Anschaffung ausschließlich auf Internetrecherchen und Schätzungen beruhte.

Original war das Gestell mit Rädern, ein großer Sportsitz und der Go-Double Adapter. 

Dazu habe ich nur ein einziges Holzbrett gekauft, woraus ich das Sitzbrett geschnitten habe. Dieses habe ich mit einem Sitzpolster bespannt und die Kanten abgeschliffen. Es ließ sich dann perfekt durch die Öffnungen der Streben des Go-Double Adapters stecken und wurde mit zwei kleinen Winkeln fixiert, dass es nicht seitlich rausrutschen kann. Bei Bedarf lassen sich die Winkel noch verschieben, so dass das Brett auch leicht abgenommen werden kann.

Als Komfort-Plus habe ich einen Adapter für Römer Babyschalen aufgesteckt, dessen vordere Querstrebe ich abgeflext habe. Das hintere, nach oben gebogene Rohr bietet die perfekte Rückenlehne und wurde durch ein quer gespanntes Polster noch bequemer.

Übrigens: der Grund, warum ich nicht einfach einen zweiten Sitz aufgesteckt habe ist folgender: ein zweiter großer Sitz hätte zu viel Platz eingenommen und den unteren eingeengt. Ein kleiner Sitz hätte zwar gepasst, jedoch ist dann dessen Fußablage, die für den Großen viel zu kurz ist, im Weg. Daher wollte ich einen kurzen, leicht hinter der Achse gelegenen Sitz, damit die Hinerachse als Fußablage dienen kann, so wie beim City Select mit der Bench.

Die Reste des Holzbrettes reichten genau aus, um daraus eine Fußablage zu basteln, die sich auf die Hinterachse stützt bzw. dagegen hakt, so dass sie nicht wegrutscht. Bespannt mit einer Anti-Rutsch-Matte schont sie nun auch den Stoff des Korbes, den ich nicht abmontieren wollte.  Er bietet zwar nicht mehr viel Stauraum, aber das Regenverdeck passt noch hinein und die Füße sind doch etwas besser vor Nässe, Schmutz und Kälte von unten geschützt.

Am Vorbild des Hauck For Two orientiert, habe ich einen Gurt parallel zum Schiebegriff gespannt, auf dem der Große während der Fahrt wieder ein Buch ablegen kann.

Kombiniert mit dem Sidebag und ein paar weiteren Organizern (wir sind immer ziemlich bepackt unterwegs) sind wir top ausgestattet!

Den Babyschalen-Adapter nutzen wir übrigens mittlerweile vorne aufgesteckt als Laufrad-Transportmöglichkeit, was wirklich sehr praktisch ist.

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Schiebegriffbezüge und Sitzschoner:

Da die unterschiedlichen Marken ihre Schiebegriffe sehr unterschiedlich beziehen, ist nicht bei allen die Haptik beim Schieben angenehm. Hartan hat ein recht angenehmes Material, das sich ohne Überzug gut greifen lässt.

Anders war es z.B. beim Quinny Freestyle, der einen Schaumgummi am Griff hat, den ich persönlich irgendwie als unangenehm auf der Haut empfand, wobei Quinny Schiebegriffbezüge mitliefert (Leder mit Reißverschluss), wodurch es dann sehr angenehm wurde.

Für andere Modelle mit einem nicht unterbrochenen Schiebegriff, wie dem Phil & Teds, habe ich Kunstlederbezüge mit Reißverschluss bestellt (aus China über ebay), mit überraschend gutem Preis-Leistungsverhältnis.

Bei anderen Wägen, wie dem ABC Design TakeOff habe ich aus Neoprenstoff einfach zwei Hüllen genäht, die sich über die Griffe ziehen lassen. Auch die "Handle Me"- Griffbezüge von Hauck habe ich schon bei einem Buggy eingesetzt und ersetzen gut einen beschädigten oder unbequemen Buggygriff.

Für den City Select habe ich, wie schon erwähnt, echtes, dünnes und weiches Leder, rundgenäht und über den Griff gezogen (was übrigens leichter geht, wenn das Leder nass ist).

Für den Gesslein F4 mit durchgängigem Schiebegriff hatte ich aus Neoprenstoff im Jersey-Look einen Schonbezug mit Reißverschluss genäht, der auch ein sehr angenehmes Schiebegefühl bereitet hat.

Die meisten Sitzbezüge sind aus Polyester und führen im Sommer schon mal zu Schwitzen. Daher habe ich aus einem großen Badehandtuch zwei Sitzauflagen aus Frottee genäht. Das Handtuch in der Mitte längs halbiert und die Ränder mit leichtem Gurtband eingesäumt. Gurtschlitze hinzugefügt, damit das anschnallen weiter möglich ist und Gummibänder oben und unten angenäht, damit es über die Rückenlehne und das Fußteil geschlagen werden kann.

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Umbau Emmaljunga Scooter 

Bedingt durch die Seltenheit der Farbe Petrol bei den Emmaljunga Edge Modellen, habe ich einen  Scooter in Petrol erworben und dessen Bezüge umgebaut, um sie für den Super Viking passend umzufunktionieren. Dazu war vor allem das "Umziehen" des Verdecks nötig, wofür ich die genieteten Befestigungen aufgebohrt habe, um die Verdeckstangen frei zu bekommen.

Die verbliebenen Befestigungen und eine Verdeckstange habe ich dann noch genutzt, um ein anderes Scooter Verdeck so zu modifizieren, dass es insgesamt weiter nach vorne gezogen werden kann.